Es werde Licht und es ward Licht
In der Christusgemeinde wird zu Themen der Schöpfungsgeschichte gemalt
Von Horst Voigtmann
Wennigsen. Im Gemeinderaum der Christus-Gemeinde herrscht reges Treiben. Die
Tische sind mit Folien abgedeckt und die 22 Frauen und Männer unterschiedlichen
Alters sind dabei, mit Acrylfarben ein Stück der Schöpfungsgeschichte ins Bild zu
setzen. Unter der Überschrift "Kunst in der Kirche - Es werde Licht" haben
Kunsttherapeutin Dörte Nückel und die ebenfalls mit Schweißgerät und Eisenteilen
künstlerisch tätige
Sonja Siehndel zu vier Abenden eingeladen. Nach einer
einleitenden Meditation mit Text und Musik wollen nun
Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihrem Empfinden nachspüren
und den Prozess des ersten Schöpfungstages ins Bild
setzten.
Helle, freundliche Farben sind daher von vielen zunächst
Option. Aber dann wird mancher Künstlerin, manchem
Künstler klar, dass das Licht nur dargestellt werden kann,
wenn auch das Dunkel erkennbar wird. Mit Pinseln,
Malerrollen, mit Spachtel und Holzkeilen wird intensiv
gearbeitet. Einige Leinwände werden Schicht um
Schicht mit neuer Farbe bedeckt und verändern sich
rasch. Einige Bilder entstehen behutsam und mit
fast ängstlicher Sorgfalt. Und so manche neue
Erfahrung im Umgang mit Farbe und Pinsel wird
gemacht. So wundert sich Hartmut Siehndel,
wenn er an den Kunstunterricht zurückdenkt,
dass der Umgang mit den Farben Freude macht.
Alles ist wohl geordnet auf seinem Bild. Pastorin Maren
Alischöwski holt sich zwischendurch Rat bei Sonja Siehndel, was
sie
denn noch an ihrem Bild verändern könne.
Am 19. April, am 21. Mai und am 18. Juni sollen weiter Mal-Treffen in
der Neustadtstraße 52 stattfinden. Dann wird es um die weiteren
Etappen der Schöpfung gehen und ihre Umsetzung im Bild.
Zunächst sind dann Wasser und Erde, dann die Pflanzenwelt und
schließlich Tier und Mensch die Themen. Zum Abschluss der
Reihe ist sogar eine kleine Ausstellung geplant.
Dieser Artikel sowie die Bilder wurden uns mit freundlicher Genehmigung der Calenberger Zeitung und
dem Autor Herrn Horst Voigtmann zur Verfügung gestellt.